SPD fordert Stelle im Sozialamt im Bereich Wohngeld

Nachdem das Wohnraumstärkungsgesetz NRW im Juli 2021 in Kraft getreten ist und damit das Wohnungsaufsichtgesetz NRW abgelöst hat, kommen weitere Aufgaben auf die Kommunen zu, die teilweise deutlich über die bisherigen hinausgehen und ein noch stärkeres „proaktives“ Handeln der Verwaltung fordert. Insbesondere ist die Behörde aufgefordert, bei der Wohnungsbeschaffung –nicht nur im sozialen Wohnungsbau- aktiv zu unterstützen.

Daher möchte die SPD-Fraktion eine zusätzliche Stelle im Sozialamt im Bereich Wohngeld einrichten

„Um die angesprochen Aufgaben zu erfüllen ist ein aktiver Dialog mit den Vermietern notwendig, der sowohl quantitativ als auch qualitativ höhere Anforderungen an die Sachbearbeitung stellt“, so Christian Wiglow.

„Auch muss die Zweckentfremdung allen Wohnraums im Stadtgebiet überprüfen werden, und die Stadt muss bei einem Leerstand von 3 Monaten tätig werden“, ergänzt Rosa-Maria Kaleja (stellv. Fraktionsvorsitzende).

Mit diesen neuen wohnungsaufsichtsrechtlichen Regelungen werden die Gemeinden in die Lage versetzt, stärker als bisher präventiv gegen Problemimmobilien einzuschreiten und gezielter gegen die Verwahrlosung von Wohnraum vorzugehen sowie Gefährdungen, die sich aus der Wohnraumnutzung ergeben, zu unterbinden.

„Zudem hat nicht zuletzt durch den Ratsbeschluss vom 11.05.21 das Thema Wohnen in Ratingen einen neuen und ihm zustehenden Stellenwert bekommen, der sich als Querschnittsaufgabe in der Verwaltung abbilden muss“ ist sich Christian Wiglow sicher. „Insofern kann über die beantragte Stelle das dazu erforderliche Schnittstellenmanagement abgebildet werden“ resümiert Christian Wiglow.