SPD will Schlagkraft der Verwaltung im technischen Bereich stärken

Den Engpass auf dem Arbeitsmarkt bei Planern*innen, Ingenieuren*innen kann die Stadt nicht dadurch lösen, dass die den Stellenplan ausweitet und noch mehr Vakanzen produziert. Durch eine Entlastung der Planer*innen von Verwaltungsaufgaben sieht die SPD aber einen wirksamen Pack-an, die Handlungsfähigkeit der Bauverwaltung zu steigern und auch die Stellen für Fachpersonal attraktiver zu machen.

Daher beantragt die SPD Fraktion für den Stellenplan 2020 die Schaffung neuer Stellen, die genau dieses erreichen sollen. Im technischen Dezernat sollen für den Stellenplan 2020 eine Stelle im höheren Dienst und von 2 Stellen im gehobenen Dienst nichttechnischen Verwaltungsdienst für zentrale Aufgaben wie z.B. Projektsteuerung, Controlling, Kostensteuerung, Bauzeitenüberwachung, Fördermittelmanagement wie auch Vergaben von Planungs- und Bauleistungen geschaffen werden.

Die SPD Fraktion sieht dadurch erhebliche Vorteile wie eine zentrale Projektsteuerung und ein ämterbezogenes Controlling. Es wird sichergestellt, dass zu den Projekten alle Risiken umfassend erhoben werden, Kostenentwicklung verfolgt und gesteuert, Zeitpläne überwacht und Steuerungsentscheidung rechtzeitig getroffen werden.

Sozialplanung personell leistungsfähig aufstellen

Die SPD Fraktion beantragt für den Stellenplan 2020 die Einrichtung einer neuen Stelle im Sozialamt für eine/einen Sozialplaner*in zur konzeptionellen Weiterentwicklung von Lösungen für eine zukunftsorientierte und lebenswerte Gestaltung unserer Stadtquartiere der nächsten Jahre.

Nach wie vor stellen der demografische Wandel, die Veränderung der Gesellschaft und ihrer Werte, die nur unzureichend belastbare Planung der Finanzsituation der Kommunen, die immer tiefer werdende Kluft zwischen Arm und Reich sowie der schleichend ansteigende Hilfebedarf breiter Bevölkerungsschichten die Kommunen vor schwierige Herausforderungen. Dabei sind die Veränderungen häufig zuerst in den Stadtteilen und Quartieren zu spüren.

Insofern ist es für die Kommune wichtig, die Lage zu analysieren, um damit frühzeitig soziale Veränderungen wahrnehmen zu können. Nur so kann die Verwaltung und die Politik rechtzeitig evidenzbasierte Instrumente und Maßnahmen entwickeln, die der Entwicklung von Armut, Polarisierungs- und Segregationsprozessen entgegenwirken und die soziale Lage der Bevölkerung verbessern.

Zur Bewältigung dieser Aufgabe benötigt die Stadt Ratingen eine fachlich qualifizierte Stelle, die die Grundlagen für eine strategische Steuerung der kommunalen Sozialpolitik und der Sozialverwaltung erarbeitet.

Hier kommen auf die Stadt Ratingen in Zukunft erhebliche Aufgaben zu, die nach Ansicht der SPD mit den derzeitigen Personalressourcen qualitativ wie quantitativ nicht geleistet werden können.