Stadt sagt Weihnachtskonzert, Neujahrsempfang und Närrische Ratssitzung ab

Ratingen. Die Stadt Ratingen zieht die Konsequenz aus der kritischen pandemischen Entwicklung und sagt das für den 23. Dezember geplante große Weihnachtskonzert in der Stadthalle ab. Auch der Neujahrsempfang des Bürgermeisters, der üblicherweise Mitte Januar stattfindet, und die traditionelle Närrische Ratssitzung am Karnevalssonntag fallen 2022 leider erneut aus.

Bürgermeister Klaus Pesch Foto: Jürgen Hillebrand

„Die aktuelle Rechtslage würde die Durchführung dieser Veranstaltungen zwar noch erlauben“, sagt Bürgermeister Klaus Pesch. „Aber abgesehen davon, dass wir nicht wissen, ob das noch bis zum Veranstaltungstag so bleibt, wäre es auch das völlig falsche Signal. Geimpfte Menschen haben zwar ein deutlich geringeres Risiko, sich mit dem Coronavirus anzustecken, und erst recht, daran schwer zu erkranken. Aber auch dieses geringere Risiko ist in der gegenwärtigen Situation nicht zu verantworten. Denn wir müssen jetzt unbedingt die Infektionszahlen senken, damit sich die immer bedrohlicher werdende Situation in unseren Krankenhäusern wieder entspannt. Und das heißt auch: Kontakte reduzieren! Ich weiß, dass sich der Konzertchor Ratingen mit seinem musikalischen Leiter Professor Gabrisch mit viel Herzblut und Enthusiasmus auf dieses Konzert vorbereitet hat. Wie viele andere Musikliebhaber hatte ich mich sehr auf dieses musikalische Fest gefreut. Aber seien wir ehrlich, die Freude wäre unter den aktuellen Vorzeichen doch sehr getrübt gewesen. Daher haben wir uns schweren Herzens zur Absage entschlossen.“

Bereits gekaufte Eintrittskarten können im Ticketbüro des Kulturamtes erstattet werden. Das Ticketbüro befindet sich im Rathaus, Minoritenstraße 2-6, und ist außerdem telefonisch unter 02102/550-4104 und per E-Mail an kulturamt@ratingen.de erreichbar.

Auch für den Neujahrsempfang und die Närrische Ratssitzung gilt, dass diese Veranstaltungen ihren Reiz aus dem unbeschwerten, geselligen Beisammensein und dem persönlichen Austausch mit vielen Menschen beziehen. Dies steht jedoch im Gegensatz zu dem, was aktuell zur Pandemiebekämpfung angezeigt ist. Anstelle des Live-Neujahrsempfangs in der Stadthalle wird es wieder ein virtuelles Format geben, das auf Youtube für jedermann zu sehen sein wird.