Steigerung der Verkehrssicherheit an der Zufahrt zur Auermühle

In einem Antrag für den nächsten Bezirksausschuss Mitte beschäftigt sich die SPD-Fraktion aufgrund von Bürgerbeschwerden mit der Verkehrssicherheit an der Zufahrt zur Auermühle und der notwendigen Wiederherstellung des Wanderwegs parallel zur Zufahrt.

Nach der Sperrung des Wanderweges von „Auf der Aue“ hinunter Richtung Auermühle müssen FußgängerInnen die Straße benutzen. Besonders mit ortsunkundigen Fahrzeugführern kommt es da zu gefährlichen Begegnungen. Gleiches gilt für die vielen RadfahrerInnen, die den Radweg im Angertal nutzen und sehr oft in gefährliche Situationen mit nicht angepasst fahrenden PKW geraten.

Es besteht „Auf der Aue“ ein die Einhaltung von Verkehrsregeln nicht fördernder Wirrwarr aus Schildern: Generell gilt Tempo 30, hinter dem Haus Nr. 48 steht ein Verkehrszeichen mit „Tempo 10“ wegen Bodenwellen. In Sichtweite davon steht dann am Wanderparkplatz das Verkehrszeichen „30-Ende“ und suggeriert dem PKW-Verkehr, dass jetzt wieder höhere Geschwindigkeiten möglich sind. „Wir brauchen uns nicht zu wundern, wenn bei diesem Schilder-Wirrwarr Autofahrer die Verkehrsregeln nicht ernst nehmen“, meint dazu SPD-Fraktionsvorsitzender Christian Wiglow. „Aktuell wird weder Tempo 30 und erst recht nicht Tempo 10 beachtet. Hinzu kommt, dass das Warnschild Kurven/Gefälle vor Abfahrt zur Auermühle zugewachsen ist.“

Dieses in Verbindung mit dem erheblichen Verkehr gerade bei schönem Wetter führt zu vielen gefährlichen Situationen mit Radfahrern/innen und seit Sperrung des Wanderwegs nach dem Starkregenereignis „Bernd“ im Juli 2021 auch mit dem nunmehr erheblich gestiegenen Fußgängeraufkommen auf der engen und unübersichtlichen Zufahrt.

Daher beantragt die SPD-Fraktion, dass die Verwaltung beauftragt wird, zur Verbesserung der Verkehrssicherheit für Fußgänger und Radfahrer auf dem Wegstück der Zufahrt zur Auermühle vom Wanderparkplatz bis zum „Liebevoll“ ein weiteres „Tempo 10-Verkehrszeichen“ aufzustellen, einmal bei Beginn der Abfahrt zur Auermühle und eines vor Beginn der Auffahrt von der Auermühle.

Zudem soll die Verwaltung beauftragt werden zu prüfen, welche baulichen Maßnahmen auf der o.g. Zufahrt geeignet sind, das Einhalten von Tempo 10 zu unterstützen (Schwellen o.ä.).

Alternativ wird die Verwaltung gebeten zu prüfen, ob das o.g. Teilstück in eine „Fahrradstraße – KFZ frei“ umgewandelt werden könnte, um das gleiche Ziel zu erreichen. Die Schaffung einer „Fahrradstraße – KFZ frei“ könnte auch eine Lösung für das Teilstück zur Auermühle sein. Wie der Name nahelegt, sind Fahrradstraßen nur für den Radverkehr vorgesehen. In der Fahrradstraße müssen sich Autofahrer nach der Geschwindigkeit der RadlerInnen richten, auch wenn diese nur sehr langsam vorankommen – maximal ist aber Tempo 30 erlaubt. Geringeres Tempo ist möglich. Außerdem dürfen RadlerInnen auf Fahrradstraßen nebeneinander fahren.

Der bestehende Wanderweg kann aus Sicht der SPD-Fraktion mit vergleichsweise kleinem Aufwand wieder so wie vor dem Starkregenereignis hergerichtet werden, so dass weniger FußgängerInnen die Straße benutzen müssten. Die Verwaltung wird gebeten, für eine Wiederherstellung des Wanderwegs parallel zur Zufahrt zur Auermühle zu sorgen.