TV Schwimmer behaupten sich bei internationalem Top Event in Luxemburg

Ende Januar findet traditionell der große EuroMeet-Schwimmwettkampf in Luxemburg statt, der dieses Jahr als Qualifikationswettkampf für die Olympischen Spiele in Paris schon so manchen Top-Star der Schwimmszene nach Luxemburg lockte.

Mehr als 600 Sportler in 106 National- und Vereinsmannschaften aus 25 Nationen mit Startern u.a. aus Kanada, Südafrika und vielen Europäischen Ländern zeugen von der hochkarätigen Besetzung. Unter anderem standen der 19jährige Shooting-Start und Weltrekordhalter David Popovici sowie Olympiasiegerin und Weltmeisterin Sarah Sjöström auf den Startblöcken. Ausverkaufte Finalläufe am Samstag und Sonntag sorgten mit der entsprechenden Zuschauerkulisse in der riesigen Coque-Sportanlage für eine ganz besondere Wettkampfatmosphäre.
Für die TV Schwimmer war es spannend zu sehen, wo sie mit ihren Leistungen auch im internationalen Vergleich stehen. Die ambitionierten Pflichtzeiten schafften 15 TV Aktive im letzten Jahr zu unterbieten, so dass die Trainer Christian Kowalis und Sabine Elbe mit einer zahlenmäßig großen TVR Vertretung die grünen Farben des Vereins zum Leuchten brachten.
Dass die TV Schwimmer nicht nur zum Lernen nach Luxemburg kamen, kann man an den Ergebnissen ablesen. In der Jugendkategorie konnte Max Juretzki über seine Paradedisziplin 200m Schmetterling gleich am Freitag für einen goldenen Einstand mit einer Zeit von 2:15,21 sorgen. Am Samstag kam dann in seiner Altersklasse noch die Silbermedaille über die 100m Schmetterling-Strecke hinzu. In den Genuss der Siegerehrung der Jugendwertung kam auch die ein Jahr jüngere Sophia Brauneck. Gleich viermal konnte die talentierte Freistilschwimmerin die Bronzemedaille erziehen. Neben den 50m Schmetterling, 50m sowie 200m Freistil freute sie sich besonders die vierte Medaille über die 100m Distanz und ihre neue Bestzeit in 0:58,87 Minuten.

In der offenen Klasse schafften es zwei Schwimmerinnen in die Finalläufe. Diese fanden jeweils aufwendig inszeniert in den Nachmittagsabschnitten statt. Charlotte Wendel erreichte mit einer neuen persönlichen Bestzeit über die 50m Rücken in 0:30,93 als neunzehnte die Finalläufe. Dort kam sie dann im B-Finale am Ende auf den 20. Platz der offenen Gesamtwertung.
Amelie Makoski schwamm am Samstag mit der 13 schnellsten Zeit ins Finale. Am Nachmittag konnte sie sich vor vollbesetzten Rängen als zweite des B-Finals noch einmal steigern. 2:37,96 und Platz 12 der Gesamtwertung waren der verdiente Lohn. Am Sonntag gelang ihr über die 100m Brust als 13. wiederum der Finaleinzug. Im Finallauf steigerte sie sich auf 1:12,98 und schlug als vierte im ausgeglichenen Starterfeld an.

Mit der großen Kulisse kam auch Hugo Richter gut zurecht. Bei drei seiner vier Starts verzeichnete der junge Schwimmer neue Bestzeiten. Finja Querforth überzeugte über die 50m Freistil in neuer Bestzeit von 0:28,48 Minuten. Freistilschwimmerin Kristyna Hlavova ging über die 50m, 100m 200m Distanz an den Start und erreichte mit Platz 32 in 0:29,33 über die 50m ihre beste Platzierung. Im selben Wettbewerb traten auch Lena Otten und Sarah Elbe an und erreichten in der Jugendwertung 20 und 21. Noch besser lieft es für Sarah über die 400m Freistil mit Platz 10 und für Lena Otten mit Platz über die 200m Lagen in 2:40,87.

Mit Jill Koch war eine zweite Schwimmerin mit der Hauptschwimmart Brust für den TVR am Start. Besonders schnell war Jill über die 50m Strecke in 0:35,15 (Platz 36 der offenen Wertung). Martin Elbe zeigte mit Platz 12 in der Juniorenwertung in 2:21,19 über die 200m Rücken sein bestes Rennen. Einen Platz weiter vorne war Jan Wirminghaus mit Platz 11 in der Jugendwertung über dieselbe Strecke in einer Zeit von 2:26,13. Weiterhin hatten sich für den TVR über die 50m Freistil Julian Brauneck (37. in 0:26,58) und Leander Werner sowie Antonia Wendel über 200m Lagen für den Wettkampf qualifiziert.

Christian Kowalis zog auf dem Heimweg am Sonntagabend ein zufriedenes Resümee. 15 Aktive mit der Qualifikation für Luxemburg, 6 Medaillen in der international besetzten Jugendwertung, 3 Finalteilnahmen in der offenen Klasse, 15 persönliche Bestzeiten und 2 neue Vereinsrekorde durch Sophia Brauneck und Amelie Makoski waren dafür die Grundlage. Von den 15 Aktiven war es für einige das erste Mal ein solchen großen Wettkampf. Das Umfeld und der professionelle organisatorische Rahmen, die große Kulisse und das internationale Starterfeld waren aufregend und beeindruckend zugleich. Entsprechend motiviert kann nun auf die anstehenden Meisterschaften im Training hingearbeitet werden.