Verkehrssituation Formerstraße muss verbessert werden

Ratingen. Die SPD-Fraktion hat sich aufgrund von Bürgerbeschwerden erneut mit der unbefriedigenden Verkehrssituation auf der Formerstraße beschäftigt.

„Das Thema ist ein ärgerlicher Dauerbrenner“, meint dazu Christian Wiglow, SPD-Fraktionsvorsitzender, „x-mal beraten und leider passiert immer noch nichts. Hinzu kommt, dass die Realisierung der K10n auf sich warten lässt“.

Da die Realisierung der K 10n ja nicht abzusehen ist, fungiert die für diese Zwecke völlig ungeeignete Formerstraße für viele Verkehr als „Ersatz K10n“ mit aus Sicht der SPD-Fraktion unzumutbaren Belastungen für die Anwohner/innen. Auch findet Schwerlastverkehr statt, wie diese Bilder eines Anwohners zeigen. Daher hatte zuletzt in 2020 die SPD-Fraktion sich dieser Problematik angenommen. Allerdings wurde der Antrag der SPD-Fraktion, die Formerstraße probeweise für ein Jahr durch Steckpoller für den Durchgangsverkehr zu sperren, im Haupt- und Finanzausschuss am 08.12.2020 abgelehnt.

Stattdessen wurde beschlossen, dass zustimmend zur Kenntnis genommen wird, dass die Verwaltung die nachstehenden Maßnahmen umsetzt – Betonung lag auf umsetzen:

• Behebung der unklaren Ausschilderung zum Thema Parken durch Markierung der Stellplätze und Parkverbote für den restlichen Bereich

und

• Ausschluss des LKW-Verkehrs über 3,5 t

Da in 2022 nichts passiert ist, wurde das Thema dann auf Antrag der SPD am 10.08.2022 im Bezirksausschuss Mitte beraten.

Die SPD-Fraktion beantragte nun wieder, da andere Maßnahmen bisher nicht gefruchtet haben (wenn sie denn umgesetzt wurden), die Formerstraße probeweise für ein Jahr durch Steckpoller für den Durchgangsverkehr zu sperren. Sofern die Ratsmehrheit dem nicht folgen wolle, sollte eine „Bremsschwelle“ an der Einmündung Formerstraße /Neanderstraße (wie am Kreisverkehr Esprit) eingebaut werden. Zudem muss endlich eine Beschilderung her, die den Verkehr über 3,5 t über die Industriestraße leiten soll.

Des Weiteren sollte auch die Einführung einer Einbahnstraßenregelung auch auf der Formerstraße aus Richtung Neanderstraße geprüft werden, die von der Einmündung Gießerstraße bis zum Marmorbruch Gültigkeit hat. Unverständlich ist den Anwohner/innen wie auch der SPD-Fraktion, dass die Straßen im dortigen Wohngebiet sehr unterschiedlich behandelt werden: Nur die Formerstraße ist durchgängig in beide Richtungen befahrbar, Voisweg und Marmorbruch nicht. Durch die Einführung einer Einbahnstraßenregelung auch auf der Formerstraße aus Richtung Neanderstraße, die von der Einmündung Gießerstraße bis zum Marmorbruch Gültigkeit hat, würde erreicht, dass die Anzeige der Durchfahrtsmöglichkeit von der Neanderstraße aus in den Navigationssystemen, wie beim Voisweg, auch auf der Formerstraße nicht mehr gegeben ist.

Alle von der SPD beantragten Maßnahmen wurden in der Sitzung am 10.08.2022 von den anderen Fraktionen abgelehnt. Stattdessen wurde einstimmig beschlossen:

1. In der Formerstraße wird eine Ausweichstelle installiert, damit der Begegnungsverkehr funktionieren kann.

2. Es wird ein Vorwegweiser installiert, der frühzeitig die unkundigen Kfz-Fahrer darüber informiert, dass eine Einfahrt in die Formerstraße nicht möglich ist.

3. Es wird geprüft, ob zusätzlich Bremsschwellen an der Einmündung der Formerstraße/ Neanderstraße installiert werden können.

Dieser Beschluss wurde im Ausschuss für Stadtentwicklung und Mobilität) am 17.08.22 bestätigt und hätte dann umgesetzt werden sollen bzw. müssen.

Doch bis heute ist nichts passiert – daher hakt die SPD nach.