Die CDU-Fraktion Ratingen setzt sich für ein dauerhaft verlässliches Betreuungsangebot in den städtischen Kindertagesstätten (Kitas) ein. Hintergrund ist die in den letzten Monaten zunehmende Zahl an Einschränkungen im Betreuungsalltag durch kurzfristige Personalausfälle – ein Umstand, der viele Familien an ihre Belastungsgrenze bringt.
„Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf steht und fällt mit der Zuverlässigkeit der Betreuung. Wenn Eltern ihre Arbeitszeit kurzfristig umstellen müssen, weil Gruppen geschlossen oder verkürzt betreut werden, hat das spürbare Auswirkungen“, betont Meike Paprotta-Kübler, CDU-Ratsfrau und Sprecherin im Jugendhilfeausschuss.
Um eine sachgerechte und tragfähige Lösung zu finden, beantragt die CDU-Fraktion die Prüfung möglicher Maßnahmen durch die Verwaltung. Im Zentrum steht dabei die mögliche Ausweitung des bestehenden Springerpools – also jener Kita-Fachkräfte, die kurzfristig Engpässe flexibel auffangen sollen. Dabei hat die CDU-Fraktion volles Verständnis für krankheitsbedingte Ausfälle der engagierten Mitarbeitenden – insbesondere in einem so verantwortungsvollen und fordernden Berufsfeld wie der frühkindlichen Bildung. Umso wichtiger ist es, die Strukturen so weiterzuentwickeln, dass auch in Ausnahmesituationen eine verlässliche Betreuung gewährleistet bleibt.
„Die Idee ist, nicht nur mehr Personal vorzuhalten, sondern das System so weiterzuentwickeln, dass auch kurzfristige Ausfälle nicht sofort zu Betreuungsproblemen führen“, erklärt Sebastian Wladarz, CDU-Ratsherr. Ergänzend sollen auch Maßnahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements sowie flexible Einsatzkonzepte geprüft werden.
„Gerade mit Blick auf die kommenden Haushaltsberatungen wollen wir frühzeitig die richtigen Weichen stellen und auf Basis belastbarer Informationen fundierte Entscheidungen für unser Betreuungsangebot treffen“, erklärt Stefan Heins, Fraktionsvorsitzender der CDU.
Der Antrag sieht vor, dass die Verwaltung unter anderem folgende Aspekte umfassend prüft: den aktuellen Bedarf, mögliche Personalentwicklungen, finanzielle Auswirkungen, etwaige Veränderungen bei Elternbeiträgen sowie Synergien mit anderen Maßnahmen.