Wohin mit dem Verpackungsmüll nach dem Weihnachtsfest?

Ratingen. Liebevoll verpackte Geschenke an Weihnachten lassen viele Herzen höherschlagen. Doch wohin mit den ganzen Verpackungen nach der Bescherung? Die Abfallberatung gibt Tipps, wie durch richtiges Sortieren des Abfalls und durch Abfallvermeidung keine Engpässe bei der Entsorgung entstehen.

Kein schönes Bild: Ist der Altpapiercontainer voll, dürfen keine Kartons daneben gestellt werden.

Einfaches, bedrucktes Geschenkpapier wird in der blauen Altpapiertonne entsorgt. Glitzersterne, Schleifen oder anderer Schmuck muss selbstverständlich vorher entfernt werden. Geschenkpapier mit einer Glitzerbeschichtung gehört gemeinsam mit den Schleifen in den Restmüll. Das gilt auch für Papiere mit einer hauchdünnen Kunststoffschicht. Der Unterschied wird beim Zerreißen deutlich: Reines Papier reißt leicht und mit faserigen Rändern, beschichtetes Papier wirkt stabiler und die Folie dehnt sich an den Rändern.

Kartons und Pappen gehören ebenfalls ins Altpapier – auch wenn sie intensiv farbig bedruckt sind. Vor dem Entsorgen sollten die Kartonagen möglichst zusammengefaltet oder zerissen werden. So passt oft eine vielfache Menge in die Papiertonne. Sollte das Volumen der blauen Tonne einmal nicht ausreichen, können großvolumige Kartonagen und Pappen am Wertstoffhof abgegeben oder in die verbliebenen Depotcontainer für Altpapier geben werden. Das Abstellen von Kartons an den Depotcontainerplätzen ist nicht erlaubt. Bei Regen und Wind weicht das Altpapier auf, verunreinigt den Containerstandort und beeinträchtigt das Stadtbild.

Die Abfallberatung empfiehlt, Verpackungsmüll ohne großen Aufwand zu reduzieren. Für das Einpacken von Geschenken kann alles genutzt werden, was der Haushalt an Papier so hergibt. Der Phantasie sind dabei fast keine Grenzen gesetzt. Kalenderblätter, ausrangierte Schnittmuster oder Notenblätter genauso wie Comics, Stadtpläne oder alte Landkarten sind als Geschenkverpackung ein echter Hingucker. Auch ein Parfum im Waschlappen oder ein Buch im Geschirrtuch kommen erfahrungsgemäß gut an. Zum Schmücken eignen sich Tannenzapfen, Strohsterne, getrocknete Blätter, Nüsse und vieles mehr.

Auch Stoffreste können zu hübschen Geschenkbeuteln verarbeitet werden. Socken, Mützen oder Schals eigenen sich hervoragend, um darin ein Geschenk zu verpacken. Dann noch eine hübsche Kordel aus Wollresten und das Präsent ist auch noch schön verschnürt.

Wer keinesfalls auf den Kauf von Geschenkpapier verzichten möchte, der sollte Recyclingpapier verwenden. Bei dessen Herstellung wird im Vergleich zu herkömmlichem Papier wesentlich weniger Wasser und Energie verbraucht.