71-Jährige per WhatsApp um Bargeld betrogen

Am Sonntag, 02. April 2023, wurde eine 71-Jährige durch eine falsche WhatsApp-Nachricht um eine geringe vierstellige Summe betrogen. Die Polizei ermittelt und warnt eindringlich vor dieser Betrugsmasche.

Am Sonntagabend erhielt eine 71-jährige Ratingerin über den Messenger-Dienst WhatsApp eine Nachricht auf ihrem Handy. Die Schreiberin gab sich als Tochter aus und schilderte, dass ihr Handy defekt und sie aktuell lediglich unter der angezeigten Nummer erreichbar sei.

In weiteren Gesprächsverlauf bat die Schreiberin anschließend, eine vermeintlich dringende Überweisung für sie auszuführen und begründete dies damit, dass sie derzeit keinen Zugriff auf ihr online-Banking verfüge. Hilfsbereit sicherte die 71-Jährige die Übernahme der Zahlung zu und überwies einen vierstelligen Betrag an das genannte Konto.

Erst am Folgetag hielt sie persönlich Rücksprache mit ihrer Tochter, wobei der Betrug auffiel. Die Ratingerin erstattete Anzeige bei der Polizei, die ein Ermittlungsverfahren wegen Betruges einleitete.

Die Kriminalpolizei übernahm die weitere Bearbeitung und möchte den aktuellen Vorfall nutzen, um erneut eindringlich vor dieser Betrugsmasche zu warnen.

Die Polizei rät:

Seien Sie skeptisch, wenn Sie Nachrichten von unbekannten Nummern auf Ihrem Handy erhalten, insbesondere, wenn sich die Absender als nahe Angehörige ausgeben und nach einem kurzen Gesprächsverlauf um Geld oder Überweisungen bitten. Kontaktieren Sie in solchen Fällen immer ihre Verwandten telefonisch unter den Ihnen bekannten Nummern und erkundigen Sie sich persönlich, ob wirklich ein Rufnummernwechsel stattgefunden hat. Rufen Sie im Zweifel immer die Polizei unter der 110 an und bringen Sie auch Betrugsversuche, die noch rechtzeitig bemerkt werden, zur Anzeige.