CDU-Fraktion: „Ratingen West längst auf politischer Agenda“

Ratingen. Die Gewerbe- und Einzelhandel Situation am Berliner Platz ist eine Herausforderung. Die CDU-Fraktion in Ratingen West bemüht sich seit vielen Jahren um Verbesserungen. Dabei müssen jedoch viele Beteiligte bedacht und koordiniert werden.

Hans Rau mit Landtagsabgeordneten Dr. Jan Heinisch (v.r.) und Horst Kunz mit Landrat Thomas Hendele (v.l.) im Gespräch mit einem Ladenbesitzer (m.) am Berliner Platz

Einen Stadtteil wie „seine Westentasche“ zu kennen, ist ein besonderes Lob. Auf CDU-Ratsherr Hans Rau und seine Mitstreiterinnen und Mitstreiter im Bezirksausschuss West trifft dies zweifelsohne zu, die engagierten Lokalpolitiker setzen sich seit vielen Jahren mit viel Wissen und Herzblut für den Stadtteil ein. Entsprechend gut vernetzt sind die Politiker auch vor Ort und kennen die besonderen Hausforderungen in West: „Der Stadtteil hat eine sehr homogene Eigentumsstruktur, zum Großteil sind Immobilien und Plätze im Eigentum der LEG. Dazu kommt eine im Vergleich zum Rest von Ratingen geringere Kaufkraft, was die Gewerbeansiedlung herausfordernd macht.“

Dies erläutert Rau vor dem Hintergrund eines kürzlich im Bezirksausschuss West beratenen Antrags der Bürger Union (BU), die auf Grund der aktuellen Lage am Berliner Platz einen Maßnahmenkatalog fordert, der zusammen mit LEG und Mietern am Berliner Platz erstellt werden soll. Dem Antrag konnte die CDU im Ausschuss so nicht folgen. Rau erläutert: „Wir teilen die Auffassung, dass am Berliner Platz etwas passieren muss, jedoch sind für uns die Ansätze der BU zu kurz gegriffen. Wenn wir in den letzten Jahren eines gelernt haben, dies deckt sich übrigens mit dem Meinungsbild der Stadtverwaltung, dann dass Verbesserungen in West sich deutlich besser durch dauerhafte und wiederholte Gespräche erzielt lassen als durch pauschale Forderungen.“

Daher steht die CDU-Fraktion immer wieder im Austausch mit der Stadt, dem Landrat und auch dem Ratinger CDU-Landtagsabgeordneten Dr. Jan Heinisch, um die Probleme und Herausforderungen des Stadtteils auf die politische Agenda zu bringen. Auch um einen Kontakt zur LEG ist man bemüht. So brachten die CDU-Vertreter bereits verschiedene politische Ebenen bei einer gemeinsamen Begehung von West zusammen, um Vorschläge zu koordinieren und vor Ort zu erläutern.

Passend dazu war auch die Mitteilung der Stadtverwaltung im Stadtentwicklungsausschuss am Dienstag, dass ein langfristig avisierter Gesprächstermin mit der LEG nun stattfinden wird.

„West und insbesondere der Berliner Platz sind seit Jahren auf der politischen Agenda und auch die Stadt ist dauerhaft bemüht, Verbesserungen zu erreichen. Aus unserer Sicht ist es jedoch deutlich zielgerichteter, den bestehenden Austausch fortzuführen, als nun auf politischen Druck neue Kommunikationsstränge aufzumachen und den bestehenden Austausch zu gefährden. Dies sehen leider nicht alle Fraktionen so“, erklärt Rau abschließend.