Entwicklung im Bereich des Ratinger Ostbahnhofs

Ratingen. Die Fraktion der Bürger-Union Ratingen beantragt: Die Verwaltung wird gebeten, einen aktuellen Sachstand zu den bereits beschlossenen und dringend notwendigen Sanierungsmaßnahmen des denkmalgeschützten Ratinger Ostbahnhofs abzugeben.

Der vor etwa 20 Jahren für einen symbolischen Preis von der DB erworbene Ostbahnhof ist bekanntermaßen in einem durchaus als desolat zu bezeichnenden Zustand. Seit Jahren verfällt die denkmalgeschützte Bausubstanz, der Sanierungsstau hat schon jetzt zu erheblichem finanziellen Mehraufwand geführt.

Ein seit Jahren beschlossenes Nutzungskonzept ist trotz mehrfacher Nachfragen seitens der Politik bis heute nicht vorgestellt worden. Dies erscheint aber unabdingbar dafür zu sein, endlich konkrete und umfassende Sanierungsmaßnahmen zu ergreifen. Es bedarf an dieser Stelle einer konzertierten und koordinierten Herangehensweise der städtischen Wirtschaftsförderung, des Planungsamtes sowie des Amtes für Gebäudemanagement.

Gerade vor dem Hintergrund des vor kurzem erworbenen Grundstückes an der Balcke-Dürr-Allee ist eine Sanierung des Bahnhofsgebäudes mitsamt dem gesamten näheren Umfeld unerlässlich. Ebenso sollte die Optimierung der Zuwegung des o.g. Gewerbegebietes, so wie ebenfalls beschlossen, geprüft und geplant werden.

Wie weiterhin zu erfahren war, ist die Rheinbahn mit dem seit etwa 40 Jahren im Betrieb befindlichen ZOB am Ostbahnhof nicht zufrieden. Das Gelände ist insgesamt zu klein, der Nutzerkomfort und die Barrierefreiheit sind absolut nicht mehr auf einem akzeptablen Stand und müssten ebenfalls planerisch dringend auf den Prüfstand.

In diesem Zusammenhang ist ein aktueller Sachstand zu dem bereits vor etwa 5 Jahren vorgestellten Bauvorhaben auf dem Grundstück südlich der Brückenzufahrt von Interesse. Dies wäre einerseits wegen des Mangels an Wohnraum in Ratingen begrüßenswert, andererseits aber auch von Interesse, um eine abgestimmte und insgesamt schlüssige Entwicklung des Gesamtgeländes zu erreichen.