CDU: „KiTas stehen bei uns ganz oben in der Priorität“

Ratingen. Als Reaktion auf die angekündigte Demonstration zu KiTa-Betreuungszeiten in Ratingen bittet die CDU die Verwaltung, die Lage im Jugendhilfeausschuss differenziert darzustellen. Gleichzeitig betonen die Christdemokraten ihren wiederholten und nachdrücklichen Einsatz für die Kinderbetreuung in Ratingen.

„KiTas sind ein Ort des sozialen Wachstums für junge Kinder und gleichzeitig ein wichtiger Baustein im Leben vieler Familien, insbesondere, wenn Elternteile voll berufstätig sind“, weiß Stefan Heins, CDU-Fraktionschef und Mitglied im Jugendhilfeausschuss (JHA). Deswegen versteht er die hohe Sensibilität des Themas, was aus seiner Sicht auch die angekündigte Demonstration vor dem Rathaus erklärt. Jedoch möchte die CDU es genau wissen und hat daher einen entsprechenden Antrag für den nächsten Jugendhilfeausschuss gestellt.

Meike Paprotta-Kübler, CDU-Ratsfrau und Sprecherin im Jugendhilfeausschuss, erläutert: „Die Verwaltung versorgt uns regelmäßig mit Zahlen und Daten zu den KiTas in Ratingen. Wir konnten hier aus den letzten Berichten keine größeren Probleme ableiten, was konträr zu den Darstellungen der Demoorganisatoren steht. Wir haben die Verwaltung daher gebeten, explizit auch die Betreuungszeiten, die Gefahr oder die Realität von Zeitenkappung, die Häufigkeit von Notbetreuung und Ausfall und verwandte Thematik einzugehen und dem Ausschuss einen Bericht hierzu zu geben. Auf Basis dessen werden wir dann beraten, ob und wie zu reagieren ist.“

Die CDU weiß, wie wichtig verlässliche und wohnortnahe Kinderversorgung ist, besonders in der heutigen Zeit, in der Familiensituationen dynamischer und vielfältiger sind. „Wir setzen uns daher seit vielen Jahren für Kapazitätserweiterungen, Neubauten und Qualitätssicherung ein, im Schulterschluss und mit guter Unterstützung der Verwaltung und unseres Bürgermeisters. Neubauten wie die KiTa an der Brandsheide in Lintorf oder die Erweiterung am Schluchtor in Eggerscheidt sind Resultat solcher Bemühungen.“ Paprotta-Kübler ergänzt: „In Ratingen wurden zuletzt sogar mehr Springerstellen geschaffen als vom Land gefordert.“

Die CDU wartet nun den Bericht ab, der in rund zwei Wochen im JHA zu erwarten ist. Stefan Heins und Meike Paprotta-Kübler betonen darüber hinaus auch die offenen Gesprächskanäle. „Wir sind für jeden Hinweis auf Qualität oder Probleme bei KiTas, natürlich auch bei Schulen und anderen Einrichtungen, dankbar und versuchen, diese dann zu klären, oft mit Erfolg. Gleiche Gesprächsoffenheit besteht bei der Verwaltung. Wir wollen daher ermutigen, auf uns zuzugehen.“