CDU und GRÜNE im Kreis Mettmann fordern klimaneutrale Kreisverwaltung

Kreis Mettmann. Der Fachausschuss des Kreistages berät am Donnerstag über einen gemeinsamen Antrag von CDU und GRÜNEN zur Klimaneutralität der Kreisverwaltung.
Darin wird die Kreisverwaltung aufgefordert, ihre Treibhausgasemissionen nachhaltig zu reduzieren und unvermeidbare CO2 Emissionen mit entsprechenden Kompensationsmaßnahmen auszugleichen. Dabei soll sie ambitioniert vorgehen, um deutlich vor der bundesweiten Klimaneutralität bis 2045 dieses Ziel zu erreichen. Als Orientierungspunkt wird die angestrebte Klimaneutralität der NRW-Landesregierung bis 2030 im Antrag genannt.

Vertrockneter Mais

Die Mettmanner Kreisverwaltung verfügt über viele Bereiche, in denen sie klimafreundlicher werden kann – beispielsweise bei der Gebäudedämmung ihrer Liegenschaften, durch die Umstellung auf erneuerbare Energien beim Heizen und Stromverbrauch, beim Betrieb des Fuhrparks, bei der Beschaffung, der Informationstechnologie sowie der Durchführung von Veranstaltungen.

Zunächst sollen die verschiedenen Handlungsfelder auf ihre Klimarelevanz hin untersucht werden. Anschließend sollen Reduktionsziele formuliert und Maßnahmen zur konkreten Reduzierung erarbeitet werden. Ein klimaneutraler Betrieb der Verwaltungsgebäude ist nur mit einem deutlichen Ausbau erneuerbarer Energien möglich.

„Hier liegen noch viele Potentiale ungenutzt. Wir müssen unsere Gebäudedächer zur Deckung unseres eigenen Stromverbrauches nutzen und auch Parkplätze vor den Gebäuden mit Solaranlagen bebauen, “ beschreibt die GRÜNE Fraktionsvorsitzende Sandra Ernst die vorhandenen Möglichkeiten.

„Der Kreis besitzt insgesamt 80 Gebäude, da kann durch Heizungsaustausch oder eine energetische Sanierung viel CO2 eingespart werden “, so Waldemar Madeia, Fraktionsvorsitzender der CDU Kreistagsfraktion.

Der erstellte Maßnahmenkatalog wird zusätzlich zum integrierten Klimaschutzkonzept des Kreises als Grundlage für die Entscheidungsfindung von Verwaltung und Politik gelten. Dabei hoffen CDU und GRÜNE auf eine breite Unterstützung im Kreistag.