Einführung eines Mehrwegsystems für Gastronomie und Lebensmitteleinzelhandel in Ratingen

Das Thema Klimaschutz und Nachhaltigkeit ist aktueller denn je. Um die Klimaschutzaktivitäten unserer Stadt weiter auszubauen und zu verstetigen, hat Ratingen bereits im Jahr 2017 das Klimaschutzkonzept verabschiedet und die Bedeutung der Umsetzung durch die Einstellung einer Klimaschutzmanagerin im Jahr 2018 unterstrichen.

Einige Lebensmitteleinzelhändler in Ratingen sind bereits freiwillig in den vergangenen Jahren zur Müllreduktion und zum Schutz unserer Umwelt von Einweg- auf Mehrwegsysteme umgestiegen. Hier sind beispielsweise Mehrweg-Coffee-to-go Becher in einigen Bäckereien zu nennen oder auch ein Mehrwegsystem an der Frischetheke eines ortsansässigen Supermarktes.

Da diese Systemänderung von den Einzelhändlern freiwillig initiiert wurde, zeigt aus Sicht der SPD Fraktion, dass es zum Einen also grundsätzlich umsetzbar ist, als zum anderen auch die Nachfrage der Kunden vorhanden ist. Die Stadt Tübingen hat sich bereits dieser Problematik angenommen und ein stadtweites Mehrwegprogramm auf den Weg gebracht.

Die SPD-Fraktion beantragt daher, dass die Verwaltung prüfen soll, inwieweit es möglich ist, ein stadtweites System für Mehrweggeschirr einzurichten und Anreize zu schaffen, die die Mehrheit der bisher Einweggeschirr ausgebenden Einzelhändler dazu animiert, auf dieses zu verzichten und an einem solchen umweltschonenden System teilzunehmen. Dabei ist die Ratingen Marketinggesellschaft RMG in den Prozess mit einzubeziehen (Öffentlichkeitsarbeit etc.).

Durch ein solches System könnte Ratingen einen entscheidenden Beitrag zur Abfalleinsparung leisten, der durch die Reduzierung von „Wilden Abfallentsorgungen“, durch unsachgemäße Entsorgung von Einweggeschirr, mit sich bringt und somit nicht nur zum Umweltschutz, sondern auch zur Entstehung eines schöneren, saubereren Stadterscheinungsbildes beiträgt.