Ratingen. In Kooperation mit der Deutschen Umwelt-Aktion e. V. hatten die Stadtwerke Ratingen in den letzten Jahren an den Grundschulen der Stadt den Aktionstag „Wasser macht Schule“ etabliert. Aus gegebenem Anlass wurde für das vergangene Schuljahr jedoch ein anderes Thema gewählt: Unter dem Motto „Mach mit beim Klimaschutz“ folgten viele vierte Klassen der Ratinger Schulen mit insgesamt rund 800 Schüler*innen in den letzten Wochen der Einladung zu einem zweistündigen, kindgerechten „Energiesparunterricht“.
„Wir möchten den Kindern nicht nur theoretisches Grundwissen zu den Themen Energiewende und Klimawandel vermitteln. Uns ist es wichtig, dass sie spielerisch mitmachen, selbst Zusammenhänge entdecken und daraus Schlüsse für ihren eigenen Alltag ziehen können. Wir wollen die Schüler*innen zu kleinen Energiedetektiven machen“, fasst Sabine Köster von der Deutschen Umwelt-Aktion das Ziel des Projekts zusammen. Dies gelingt durch kleine, interaktive Experimente. So betreiben die Schüler*innen beispielsweise (unter Aufsicht) eine herkömmliche Dampfmaschine. Dabei stellen sie fest, dass die gewonnene Energie mit jeder Menge Rauch zusammenhängt. Wenn sie im Gegensatz dazu kleine Solar-Autos fahren lassen oder durch Pusten ein „Miniatur-Windkraftwerk“ antreiben, sehen sie: Diese Energiequellen sind „sauber“.
Bei den Schüler*innen kam der etwas andere Unterricht gut an, mehrfach wurde die Frage nach einer Fortsetzung gestellt. Und auch die Lehrerschaft zeigte sich angetan von der willkommenen Abwechslung. Eva Jenssen, Schulleiterin der Matthias-Claudius-Schule in Ratingen-Breitscheid, zieht ein durchweg positives Fazit: „Mit dem Projekt konnte Frau Köster die Schüler*innen für ein ganz wichtiges Gegenwarts- und Zukunftsthema sensibilisieren – und das, ohne dass der Spaß auf der Strecke blieb. Wir freuen uns sehr über die Unterstützung durch die Stadtwerke Ratingen und die Deutsche Umwelt-Aktion e. V., da Nachhaltigkeit und Klimaschutz uns an der Matthias-Claudius-Schule besonders am Herzen liegen.“