„Fairer Markt“ als Finale – doch auch nach den „Fairen Wochen“ geht es weiter

Ratingen. Mit dem „Fairen Textilmarkt“ am vergangenen Samstag (28. September) fanden die „Fairen Wochen“ auf dem stimmungsvollen Kirchvorplatz St. Peter und Paul in Ratingen ein stürmisches, aber furioses Ende. „Trotz des Wetters kamen viele interessierte Gäste und konnten sich an den Ständen der Ausstellerinnen mit Fairer Mode davon überzeugen, dass fair produzierte Textilien eine tolle Qualität haben und auch preislich durchaus mit konventioneller Ware mithalten können“, freute sich Julia Merkelbach vom Netzwerk Ratingen.nachhaltig.

Für den Fairen Markt zogen Akteure der Stadtverwaltung, des Netzwerks Ratingen.nachhaltig, des zukünftigen Ratinger Unverpackt-Ladens, Eine-Welt-Initiativen, die Kaffeerösterei und Einzelhändlerinnen, die Faire Mode im Angebot haben, an einem Strang. Foto: Norman Voigt, Ratingen.nachhaltig

Das breite Angebot – von angesagten „Hoodies“ über schicke Blusen und wärmende Schals – wurde noch ergänzt durch Infostände des in Kürze öffnenden Geschäfts „Local Unverpackt“ sowie des Netzwerks Ratingen.nachhaltig und der Fairtrade-Stadt Ratingen. Besonders bei Kindern war auch der Textildruckstand gefragt. So konnte man nicht nur die neue Fair-Trade-Ratingen-Taschen erwerben, sondern sich auch eigene Faire Textilbeutel gestalten. Natürlich durfte auch Fairer Kaffee, am Samstag angeboten durch die Ratinger Rösterei Rosendahl, nicht fehlen.

Die „Fairen Wochen Ratingen“ unter der Schirmherrschaft von Bürgermeister Klaus Pesch lockten im Aktionszeitraum vom 13. bis 28. September viele Interessierte zu den unterschiedlichsten Veranstaltungen, bei denen über den Fairen Handel und insbesondere die Textilproduktion informiert wurde. „Ich freue mich auch besonders, dass der Pop-Up-Weltladen der Ratinger Eine-Welt-Initiativen so guten Anklang gefunden hat“, so Lena Steinhäuser, Koordinatorin für Kommunale Entwicklungspolitik. Hunderte Besucherinnen und Besucher schauten, kauften und informierten sich im ehemaligen Kirchenladen, der in der Lintorfer Straße für eine Woche wiedereröffnet wurde.

Informativ ging es beim praxisnahen Vortrag zur Situation von Frauen in der Textilproduktion im Rahmen der Ausstellungseröffnung „Ich mache Deine Kleidung. Die starken Frauen aus Süd Ost Asien“ zu, die noch bis Ende Oktober im Medienzentrum zu sehen ist. „Anschließend kann die Posterausstellung kostenfrei bei der Gleichstellungsstelle der Stadt Ratingen ausgeliehen werden“, so Gaby Welsch-Schwalfenberg, stellvertretende Gleichstellungsbeauftragte.

Auch der Film „The true cost – Der Preis der Mode“, der während der Fairen Wochen im Ratinger Kino gezeigt wurde, ist ab sofort im Medienzentrum als DVD entleihbar. Hintergrundinformationen und Bildungsmaterial z.B. für Schulen zum Film findet sich zudem auf der Website http://grandfilm.de/the-true-cost-der-preis-der-mode. Weiteren Aktivitäten wie die Themenführungen im Textilmuseum, die Faire Radtour und auch Faire Produkte in der Sauna werden sicherlich nicht als einmalige Aktionen verbleiben. Und spätestens in der Fairen Woche 2020 wird ein neues spannendes Programm zum Fairen Handel locken.

Weitere Fragen rund um das Thema beantworten Lena Steinhäuser von der Stadtverwaltung, Projektkoordinatorin Kommunale Entwicklungspolitik, E-Mail: lena.steinhaeuser@ratingen.de, Tel. (02102) 550-1065, oder Julia Merkelbach, Netzwerk Ratingen.nachhaltig, E-Mail: julia.merkelbach@ratingen-nachhaltig.de.