Feuerwehr bekommt in der Krise mehr Manpower

Die Feuerwehr ist in der Krise besonders gefordert, auch personell. Nicht nur, dass die Geschäftsführung des städtischen Krisenstabs bei der Feuerwehr liegt, auch für die jederzeit sichere Aufrechterhaltung des gerade während der Pandemie extrem wichtigen Rettungsdienstes muss ein enormer Aufwand betrieben werden. So wurde quasi eine Ersatz-Rettungswache in Tiefenbroich förmlich aus dem Hut gezaubert, damit die Teams möglichst nicht am selben Ort miteinander in Berührung kommen (Dislozierung). So wird die Gefahr gebannt, dass im Falle einer Infektion der gesamte Bereich in Quarantäne gehen muss. Doch auch die Hygiene-Maßnahmen sind sehr viel aufwendiger geworden. Nach jedem Covid-19-Transport muss der jeweilige Rettungswagen fachmännisch desinfiziert werden. Daher muss rund um die Uhr ein Desinfektor bereitstehen. Und weil auch der Brandschutz durch die Inbetriebnahme einer Interimswache am ehemaligen Standort Lintorfer Straße disloziert wurde, braucht die Feuerwehr auch einen weiteren Maschinisten. Der Rat stellte die erforderlichen Mittel zur Einstellung des zusätzlichen Personals zur Verfügung.

Durch die Inbetriebnahme von provisorischen Wachen (zum Beispiel die teilweise Reaktivierung der alten Hauptwache an der Lintorfer Straße) trennt die Feuerwehr ihre Lösch- und Rettungsteams räumlich und sorgt so dafür, dass sie selbst im Fall einer Quarantäne-Maßnahme funktionsfähig bleibt.

 

Foto: Stadt Ratingen