KREIS METTMANN. Ob von zu Hause mitgebracht oder von der Kita angeboten – ein guter Start in den Tag beginnt mit einem ausgewogenen und leckeren Frühstück.
Unter dem Motto „Gesund für unsere Kinder und gut für den Planeten“ befassten sich im Rahmen der „Lott jonn“-Initiative für Kinder- und Jugendgesundheit des Kreisgesundheitsamtes jetzt 15 pädagogische Fachkräfte aus dem Kreis Mettmann in dem Workshop „Nachhaltig frühstücken und snacken“ mit der Gestaltung von Frühstück und Zwischenmahlzeit.
Referentin Mechthild Freier, Diplom-Oecotrophologin, legte den Schwerpunkt darauf, was genau unter „nachhaltig“ zu verstehen ist. Auf dem Programm standen die Lebensmittelauswahl, die Vorzüge von saisonalen Lebensmitteln, die aus der näheren Umgebung stammen und eine kleine Siegelkunde für Biolebensmittel. Diskutiert wurde auch über weniger Verpackung und wie Lebensmittelabfälle vermieden werden können.
Dabei zeigte sich, wie viel schon in den Kitas umgesetzt wird und wo noch Stellschrauben für Verbesserungen sind. Deutlich wurde, dass ein nachhaltiges Essen Kinder mit allem versorgt, was sie für eine gesunde Entwicklung brauchen. Im „DGE-Qualitätsstandard für die Verpflegung in Kitas“ empfiehlt die Deutschen Gesellschaft für Ernährung generell wenig Fleisch und für Frühstück und den Snack am Nachmittag sogar ausschließlich vegetarische Lebensmittel. Auf den Tisch kommen jeweils ein Getreide- und Milchprodukt, jeweils Obst und mindestens einmal Gemüse sowie ein zuckerfreies Getränk.
Einig waren sich am Ende alle darüber, dass Veränderungen Schritt für Schritt machbar sind. Das Thema „Wurst zum Frühstück“ etwa wird wohl in mancher Kita demnächst diskutiert und neu bewertet werden.