Grüne beschließen Zukunftsprogramm für Ratingen

Die Ratinger Grünen haben nach intensiver Debatte in einer Videokonferenz im Juli 2020 ihr Zukunftsprogramm für die Kommunalwahl verabschiedet.
Es ist zu finden unter www.gruene-ratingen.de/programm.

Die Grünen setzen in dem Zukunftsprogramm auf ambitionierten Klimaschutz durch den Ausbau einer nachhaltigen Mobilität, Stärkung des Radverkehrs mit Radschnellwegen und ein besseres Angebot bei Bussen und Bahnen. Für die Energiewende soll das Ausbaupotenzial auf Dachflächen für erneuerbare Energien genutzt werden. Hierzu wollen die Grünen gemeinsam mit dem Handwerk eine Initiative auf den Weg bringen, um das Klima zu schützen und gleichzeitig lokale Betriebe zu stärken und Arbeitsplätze in der Region zu sichern.

Auch Umwelt und Naturschutz spielen eine große Rolle bei den Grünen in Ratingen. Mit starken Projekten wie z.B. der Umwandlung von städtischen Grünflächen in naturnahe Wiesen, einer Baumschutzsatzung, blühenden Vorgärten und ökologisch gestalteten Schulhöfen soll in Ratingen der Naturschutz einen höheren Stellenwert erhalten.

Die Grünen setzen sich mit Priorität für eine Digitalisierung der Ratinger Schulen und der Ratinger Verwaltung ein. Sie kritisieren den schleppenden WLAN-Ausbau der Schulen und möchten auch die Verwaltung schneller und digitaler machen. Martin Tönnes, Grüner Bürgermeisterkandidat: „Ich werde die Digitalisierung der Stadt und der Schulen zur Chefsache machen. Ratingen braucht einen digitalen Masterplan mit konsequenter Umsetzung!“

Mit der Gründung einer städtischen Wohnungsgesellschaft wollen die Grünen eine Ausbauoffensive für bezahlbares Wohnen und für mehr sozialen Wohnungsbau starten und gemeinschaftliche Wohnprojekte unterstützen. Benachteiligte Menschen auf dem Wohnungsmarkt sollen unterstützt und Zugewanderte dezentral in eigenen Wohnungen untergebracht werden. Mit einer Antidiskriminierungsstelle möchten sie einen Anlaufpunkt für Menschen schaffen, die Erfahrungen z.B. mit Rassismus machen mussten.

„Als Grüne haben wir uns in den letzten Wochen sehr intensiv mit der Zukunft der Stadt Ratingen beschäftigt“, so Ute Meier Spitzenkandidatin auf Platz 1 der Grünen Ratsliste. „Mit unserem Zukunftsprogramm für die Stadt Ratingen möchten wir für die nachfolgenden Generationen Verantwortung in der Klimakrise übernehmen und für die Zukunft eine lebenswerte Umwelt gestalten.“

Das Programm gibt es auch als Kurzprogramm zum Download auf der Homepage der Ratinger Grünen.

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Grüne Aktion gegen das Plakatieren an Bäumen
In den meisten Städten in NRW, so auch in Düsseldorf, ist das Plakatieren für die Kommunalwahl im September an Bäumen verpönt, aber an Straßenlaternen erlaubt – in Ratingen ist es genau umgekehrt. Grund: Es gibt die Befürchtung, die Plakate könnten den Laternen schaden.

Donnerstagabend trafen sich deshalb einige Ratinger Grüne zu einer geplanten Protest-Aktion am Hauser Ring und hängten Wahlplakate an ausgewählte Laternen. Damit protestieren sie gegen das Verbot der Stadtwerke, Laternen für die Plakate zu nutzen. „Da es kaum andere Möglichkeiten gibt, denn Straßenschilder sind auch nicht erlaubt, müssen wir die Plakate an die Bäume hängen. Wir werden oft von Bürgern darauf angesprochen, warum ausgerechnet wir Grünen die Plakate an die schönen Bäume hängen,“ so Ute Meier, Spitzenkandidatin der Ratinger Grünen. „Laternen sind in Ratingen besser geschützt als unsere schönen und lebenswichtigen Bäume.“
„Schon oft haben wir Versuche gestartet, diesen Missstand zu beseitigen, leider ohne Erfolg“, ergänzt Christian Otto, Grüner Fraktionsvorsitzender, „denn der Vorschlag, weniger Plakate nur an einigen großen Tafeln im Stadtgebiet aufzuhängen, fand keine politische Mehrheit, und die Nutzung der Straßenlaternen wie in Düsseldorf scheitert in Ratingen vorgeblich an den Stadtwerken.“