Homberg: Verkehr auf der L422 fließt jetzt computergesteuert mit kameratechnischer Pulkerfassung

Der Verkehrsdauerstau auf der L422 ist allen Hombergerinnen und Hombergern leidvoll allzu gut bekannt. Die Warteschlangen an den Ampelanlagen führten zu kilometerlangen Verkehrsstockungen, aus der einen Richtung bis nach Meiersberg und aus der anderen Richtung bis nach Ratingen-Ost, nicht selten sogar bis nach Ratingen-Mitte. Für die Bürgerinnen und Bürger aus Homberg bedeutete das ungezählte, quälend lang andauernde Wartestunden auf ihrem Weg nach Hause, aber auch aus Homberg heraus. Grund genug für den CDU-Kreisvorsitzenden und damaligen Landtagskandidaten Dr. Jan Heinisch, schnellstmöglich sein Wahlkampfversprechen einzulösen und gemeinsam mit dem CDU-Stadtverbandsvorsitzenden Patrick Anders, der CDU Homberg/Schwarzbach und Bürgermeister Klaus Konrad Pesch alle Hebel in Bewegung zu setzen, um dieses Verkehrsproblem zu mildern.
Dazu konnte das Trio den zuständigen Verkehrsstaatssekretär Dr. Hendrik Schulte zu einem Ortstermin nach Homberg einladen, der sich persönlich darum kümmerte, dass in Homberg ein Pilotprojekt von Straßen NRW aufgesetzt wurde. Das entsprechende Programm zur Digitalisierung von Ampelsteuerungen hatte Heinisch zuvor selbst in den Koalitionsvertrag hineinverhandeln können.
Rund eine Million Euro, finanziert aus dem Programm zur Digitalisierung von Lichtsignalanlagen (Land 75%, Bund 25%) war es den Entscheidern wert, das Dauerstauproblem in Homberg mit modernster Technik anzugehen. Nach einigen baulichen Schwierigkeiten ist es jetzt soweit: Die neue computergesteuerte Ampelanlage, die mittels Kameras den Verkehrsfluss auf der L422 erfasst und steuert, ist in dieser Woche in Betrieb gegangen. „Ziel ist es, die Ampelphasen besser zu steuern, dadurch den Verkehr zwar langsam, aber flüssiger fahren zu lassen und das ewige Stop-and-Go mit den lauten Brems- und Anfahrgeräuschen zu reduzieren“, erklärt Bürgermeister Klaus Konrad Pesch. „So wird auch die Lärmbelastung vor allem für die Bewohnerinnen und Bewohner im näheren Umfeld der Brachter Straße verringert“, freuen sich Heinisch, Pesch und Anders, die sich des Themas Verkehrsentlastungen in Homberg gemeinsam mit den Homberger CDU-Ratsfrauen Claudia Luderich und Mechthild Stock engagiert angenommen haben.
„Und auch die Reduzierung der Rollgeräusche durch die neue Fahrbahndecke sollte nicht unterschätzt werden“, ergänzen Heinisch und Anders. „Dafür haben sich die Bauzeit und die erheblichen Baukosten auf jeden Fall gelohnt.“ Sie wollen das Projekt gemeinsam mit Bürgermeister Klaus Konrad Pesch und der Stadtverwaltung Ratingen laufend im Blick behalten, damit durch betrieblich notwendige Nachjustierungen der neuen Ampelsteuerung das Verbesserungspotenzial der modernen Technik voll ausgeschöpft wird.

„Zu noch größeren Entlastungseffekten wird es für die Bürgerinnen und Bürger in Homberg, aber auch in Hösel kommen, wenn der Lückenschluss der A44 zwischen Heiligenhaus und Ratingen-Ost geschafft ist. Hieran werden wir gemeinsam mit aller Kraft und Entschlossenheit arbeiten, damit es hier bald zügig weiter geht“, bekräftigen Dr. Jan Heinisch, Patrick Anders und Bürgermeister Klaus Konrad Pesch.