Ratingen. Beim obligatorischen Dauertagesordnungspunkt „Sachstand Umbau Kreuzung Edeka“ im Bezirksausschuss Mitte am 20.11.2024 musste die Verwaltung wieder einmal neue Verzögerungen bekannt geben. Der Umbau solle in zwei Bauabschnitten erfolgen und dann Mitte 2027 fertig werden.
„Der B-Plan Ost 216 wurde am 09.02.2013 im Rat beschlossen“, so SPD-Fraktionsvorsitzender Christian Wiglow, „Der Umbau der Kreuzung sollte vor dem Umzug von Edeka an den neuen Standort fertig sein“. Edeka ist dann mit Verzögerung von rd. einem Jahr in 2017 umgezogen. Seitdem ist nichts an der Kreuzung passiert.
„Vor diesem Hintergrund hat die Stadt ja sozusagen Glück, dass das Schwarzbachquartier sich so zögerlich entwickelt“, so Christian Wiglow, „ansonsten wären die Verkehrsprobleme ja noch viel größer“.
Gero Aschenbroich, verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion, wundert sich über die immer neuen Verzögerungsgründe, die die Stadt findet: „So etwas habe ich bisher bei keinem Bauprojekt erlebt, zumal es ja viel komplexere als einen Kreuzungsumbau gibt“.
Ob der Umbau denn nun wirklich Mitte 2027 fertig sein soll, ist aus Sicht der SPD-Fraktion keineswegs sicher. Das wären dann ja auch „nur“ 14 Jahre zwischen Beschluss und Fertigstellung.
Im Bezirksausschuss Mitte wies Christian Wiglow die Verwaltung darauf hin, dass es neulich einen Bericht über die Baukunst der Römer gab. Diese brauchten vor rd. 1900 Jahren für Planung und Bau eines 50 km langen Aquädukts nach Nîmes einschließlich des Pont du Gard mit einer Höhe von 49 Metern als höchste römische Aquäduktbrücke der Welt 15 Jahre Bauzeit …