Ratingen. Die SPD prangert die nicht gegebene Barrierefreiheit im Rathaus an. So konstatiert der Fraktionsvorsitzende der SPD-Fraktion Christian Wiglow: „Bei der Planung und Umsetzung des Rathausneubaus wurde natürlich auch auf die Barrierefreiheit des Verwaltungsgebäudes geachtet und eine barrierefreie Toilette vorgesehen. Leider müssen wir nach nunmehr 5 Jahren seit der Eröffnung des Rathauses feststellen, dass die barrierefreie Toilette im Erdgeschoss des Ratstraktes immer noch nicht für Menschen mit Behinderung frei zugänglich ist“. Gero Aschenbroich, Ratsmitglied und stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses für Stadtentwicklung und Mobilität kann nur den Kopf schütteln angesichts der Tatsache, dass „hierfür schließlich einige hunderttausend Euro investiert wurden. Es ist schon beschämend, dass es noch immer nicht gelungen ist, diesen Missstand abzustellen“.
Damit aber nicht genug: „Auch mussten wir in letzter Zeit mehrfach feststellen, dass während der Öffnungszeiten der Rathaustiefgarage nach Dienstschluss der barrierefreie Zugang (Eingang mit Taster im Ratstrakt und dann mit dem Aufzug in die Tiefgarage) nicht möglich war“, so Gero Aschenbroich weiter. „Diese dürfen aber nur mit einem Berechtigungsausweis benutzt werden. Doch darf es für Menschen mit Behinderung (auch ohne „Behindertenausweis“) kein Glücksspiel sein nach Erledigungen in der Innenstadt ihr Fahrzeug aus der Tiefgarage des Rathauses über den barrierefreien Zugang zu holen“, greift Christian Wiglow den Faden auf.
Die SPD-Fraktion hat deshalb für den Haupt- und Finanzausschuss und Rat den Antrag gestellt, diese Missstände zu beseitigen. Konkret:
Die barrierefreie Toilette ist unverzüglich so herzurichten, dass sie auch von den Nutzungsberechtigten ohne jegliche Einschränkung nutzbar ist.
Die Verwaltung stellt einen dauerhaften Zugang während der Öffnungszeiten der Tiefgarage für Menschen mit Behinderung in die Tiefgarage sicher, falls nötig mit einer Kopplung der Toranlage Tiefgarage / barrierefreier Zugang.