SchülerInnen und LehrerInnen geben ihr Feedback zum digitalen Unterricht

Ergebnisse der Umfrage des Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums liegen vor. In der Zeit zwischen dem 15. und 26. März wurde eine groß angelegte Umfrage am Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium in Ratingen-West zum virtuellen Lernen und Lehren gestartet. Befragt wurden rund 485 SchülerInnen und 36 LehrerInnen, die sich freiwillig an dieser anonymen Studie der schulinternen Arbeitsgemeinschaft „Gesunde Schule“, einer 14-köpfigen Steuerungsgruppe aus Lehrerinnen, Eltern und SchülerInnen, beteiligten.

Erfreulicherweise beschreibt ein Großteil der Schulgemeinschaft das Distanzlernen mit positiven Ausdrücken wie z. B „angenehm“, „produktiv“ oder schlicht „gut“, was sicherlich auch dem Engagement der Arbeitsgruppe „Digitale Schule“ zu verdanken ist, die in kürzester Zeit dafür gesorgt hat, dass das Kollegium mit funktionsfähiger Hard- und Software ausgestattet wurde.

Häufig wurde allerdings auch geäußert, dass die Zeit in der Homeschooling-Phase als „anstrengend“ oder „stressig“ empfunden wird. In der Erprobungs- und Mittelstufe haben etwas mehr als 50 % der SchülerInnnen gesundheitliche Beeinträchtigungen wie Kopf-, Nacken- und Rückenschmerzen angegeben, in der Oberstufe waren es sogar 81% der SchülerInnen. Auch ein Großteil der LehrerInnen bemerkte gesundheitliche Veränderungen durch die längeren Arbeitszeiten am Bildschirm. Zudem wirke der erhöhte Arbeitsaufwand und die Planungsunsicherheit belastend auf sie ein.

„Deshalb ist es nun umso wichtiger, die durch den Distanzunterricht entstehenden Belastungen unserer Schülerschaft und des Kollegiums genauer in den Blick zu nehmen. Die Ergebnisse unserer Umfrage zeigen auf, an welchen Stellschrauben wir noch drehen können.“, so Ellen Wolter, Leiterin der Steuergruppe „Gesunde Schule“.

Und so hat die Steuergruppe nun Vorschläge erarbeitet, die z. B. die zeitlichen Vorgaben in den schulinternen Regelungen zum Distanzunterricht betreffen. Außerdem wird das Kollegium Anregungen bekommen, wie man die SchülerInnen bei der Stressbewältigung unterstützen kann. Und sowohl den SchülerInnen als auch den LehrerInnen sollen Bewegungsübungen zur gesundheitlichen Prävention an die Hand gegeben werden.

Denn feststeht, dass sich die SchülerInnen und Lehrkräfte des Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums doch nur eins wünschen: so gut wie möglich, in Anbetracht der erwarteten Flexibilität und des geforderten Durchhaltevermögens, gesund an Leib und Seele durch diese Pandemie zu kommen. Dabei auch noch den schulischen Erfolg zu fördern, soll nicht zum Kraftakt Einzelner werden.