Ratingen. „Die SPD freut sich, mit der Bürger Union eine weitere Mitstreiterin gefunden zu haben, die vorhandenen Steuergelder nicht mehr in eine überteuerte und unnötige Tiefgarage an der Wallstraße zu versenken“, reagiert Fraktionsvorsitzender Christian Wiglow auf die Ankündigung der BU, das Projekt Tiefgarage endlich zu beerdigen.
„Wir wollen lieber unsere Mittel in Zukunftsaufgaben wie Schulen, Kitas und den ÖPNV investieren“, erklärt die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Rosa-Maria Kaleja. „Zudem wird es Zeit, den Spielplatz und die zerstörte Grünfläche unverzüglich für die Kinder und ihre Familien wiederherzustellen. Die Kinder mussten bereits den zweiten Sommer auf ihren Spielplatz mit Kletterbaum verzichten, weil die Stadtverwaltung diesen ohne Not zerstört hatte,“ so Rosa-Maria Kaleja.
„Ratingen ist gut beraten, seine begrenzten finanziellen Mittel in zukunftsweisende Projekte wie bezahlbaren Wohnraum und Klimaanpassungsmaßnahmen zu investieren, anstatt in überholte Konzepte aus dem letzten Jahrhundert“, betont Ratsmitglied Gero Aschenbroich. „Dafür sollte unter anderem, die von uns schon lange geforderte Wohnungsbaugesellschaft gegründet werden, um den dringend notwendigen bezahlbaren(!) Wohnraum zu schaffen“, unterstreicht Christian Wiglow.
„Wir unterstützen den Antrag der BU, den Beschluss zur Errichtung der Tiefgarage aufzuheben sehr gerne, da wir diese bisher vehement abgelehnt haben. Allerdings sehen wir keine Notwendigkeit alternative Standorte für Stellplätze in der Innenstadt zu suchen“, so Christian Wiglow.
„Zusätzlicher Parkraum, wo auch immer, löst die Probleme des stationären Einzelhandels in der Innenstadt nicht“, stellt der verkehrspolitische Sprecher der SPD-Fraktion Gero Aschenbroich fest.