Stadt Ratingen führt Jobticket ein

Ratingen. Die Stadt Ratingen macht einen weiteren Schritt in Richtung Mobilitätswende und führt kurzfristig das Jobticket ein. 137 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung hatten ihr Interesse an den vergünstigten Monatskarten bekundet. Das teilte der Erste Beigeordnete und Personaldezernent Rolf Steuwe am Dienstag dem Rat der Stadt mit.

„Wir tun eine Menge, um möglichst viele Ratingerinnen und Ratinger zur Nutzung von Bus und Bahn zu bewegen“, sagte Bürgermeister Klaus Pesch. „Dazu dienen Investitionen wie der kundenfreundliche Umbau des Düsseldorfer Platzes, Fahrplanoptimierungen, aber eben auch Fördermaßnahmen wie das Jobticket. Ich freue mich sehr, dass schon im ersten Anlauf so viele mitmachen. Unsere Erwartungen sind deutlich übertroffen worden.“

Städtische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhalten Monatskarten der Rheinbahn zu vergünstigten Konditionen, Auszubildende sogar gratis. Rund die Hälfte der Mitarbeiter, die ihr Interesse bekundet haben, sind Neukunden, das heißt, dass sich der Anteil der ÖPNV-Nutzer beim Weg zur Arbeit durch das Jobticket verdoppeln könnte.

Das Jobticket bietet dieselben Leistungen wie die normalen Monatskarten im VRR. Der Mitarbeiter kann Ticketart und Preisstufe frei wählen, die Zuschüsse der Rheinbahn sowie des Arbeitgebers sind in jedem Fall gleich hoch. Lediglich das übertragbare Ticket 2000 steht nicht zur Auswahl, um Missbrauch vorzubeugen. Um mit der Rheinbahn eine Jobticket-Vereinbarung treffen zu können, müssen mindestens 30 Abos abgenommen werden. Diese Hürde hat die Stadtverwaltung locker übersprungen.