Blauer See: Umweltbildungszentrum und Erlebniswelt

SPD Fraktion zur weiteren Entwicklung am Blauen See: Die zukunftssichere und tragfähige Entwicklung des Freizeitgeländes um den Blauen See ist für die SPD eine zentrale Herausforderung. Daher hat die SPD auch alle bisher gefassten Beschlüsse des Stadtrates mitgetragen. Im Rahmen dieser einstimmige Beschlusslage des Rates soll der Blaue See behutsam ertüchtigt und weiterentwickelt werden. Naturbühne und Märchenzoo sind dabei „gesetzt“. Ergänzt werden soll dieses dann um ein Umweltbildungszentrum. Aus Sicht der SPD ist das Umweltbildungszentrum eine sinnvolle und gute Ergänzung und sogar mehr. Das Umweltbildungszentrum kann eine zusätzliche Attraktion für die gesamte Stadt und den Blauen See werden.

Naturbühne, Märchenzoo und Umweltbildungszentrum könnten ein attraktives Ensemble für Ratingen sein und den Blauen See nachhaltig beleben und sichern. Der SPD geht es um eine behutsame Symbiose von Natur und interessanten Angeboten der Freizeit, der Bildung wie dem Umweltbildungszentrum.

In den bisherigen Diskussionen wurde die bestehende „Erlebniswelt“ am Blauen See für künftige Entwicklungen entweder gar nicht erwähnt oder als obsolet und nicht mehr zeitgemäß beschrieben. Hinzu kamen mehr oder minder unglückliche Aussagen der Verwaltung, so dass sich viele Bürgerinnen und Bürger Sorgen machten, dass die Freizeitangebote für Kinder wegfallen könnten, die bisher maßgeblich zur auch überregionalen Beliebtheit des Blauen Sees beigetragen haben. Dazu führt die Verwaltung selber aus, dass der Blaue See mit vielen „positiven Kindheitserinnerungen für viele Ratingen Bürgerinnen und Bürger“ verbunden ist. In der in der Öffentlichkeit und auch den sozialen Netzwerken laufenden Diskussion geht es daher immer um entweder das Umweltbildungszentrum oder die Freizeitangebote der „Erlebniswelt“.

Die SPD Fraktion sieht hier aber kein „entweder oder“ sondern ein Miteinander. Nach Ansicht der SPD Fraktion ist das Gelände am Blauen See groß genug, um ohne zusätzliche Flächeninanspruchnahmen sowohl das Umweltbildungszentrum wie auch einem Freizeitangebot, wie es seit Jahren die „Erlebniswelt“ kostengünstig und kindgerecht bietet, Raum zu geben. Beide könnten sich sogar sinnvoll ergänzen und eine nachhaltige Belebung sicherstellen.

Mit der nun zu beratenden Vorlage soll ein Wettbewerbsverfahren für den Blauen See gestartet werden, was die SPD grundsätzlich begrüßt. Es fehlen der SPD aber konkrete Aussagen zum „Miteinander“ der unterschiedlichen Nutzungen. Zwar schreibt die Verwaltung, dass „im Bereich des Bewegungsspielplatzes (…) die Trampoline sowie die Ausschank-Station als Elemente der heutigen Erlebniswelt übernommen werden“ sollen, mehr aber nicht. Das ist der SPD aber zu unkonkret und auch zu wenig, zumal in den Wettbewerbsunterlagen diese Festlegungen nicht mehr so konkret zu finden sind.

Daher beantragt die SPD, dass in den Wettbewerbsunterlagen als Voraussetzung der Einbezug bestehender, auch gewerblicher Freizeitanlagen wie der „Erlebniswelt“ vorzusehen ist. Das Gelände ist groß genug dafür und muss beidem Raum geben können. Ein neuer großer Spielplatz kann die Angebote z.B. der „Erlebniswelt“ nicht auffangen. Natürlich müssen sich die bestehenden Angebote auch zeitgemäß weiterentwickeln.

Zudem möchte die SPD, dass der Jugendrat ordentlicher Sachpreisrichter wird und nicht, wie vorgeschlagen, nur stellvertretender, da Zielgruppe des Blauen Sees Kinder und Heranwachsende (mit ihren Eltern) sind.