Wie kann ich Igel schützen?

Viele Menschen in Ratingen möchten sich für Umwelt und Natur im Stadtgebiet einsetzen – ob im eigenen Garten, auf dem Balkon oder auch gemeinsam mit anderen.

Symbolfoto Adobe Stock

Unter www.stadt-ratingen.de/umwelt/aktiv-fuer-umwelt-und-naturschutz finden Bürgerinnen und Bürger ab sofort vielfältige Anregungen, praktische Tipps und lokale Projekte für Natur- und Artenschutz. Unter anderem geht es darum, wie man Igel schützen kann.

In unserer Kulturlandschaft hat es der nachtaktive Wanderer und Winterschläfer immer schwerer. Die früher üblichen Hecken und artenreichen Magerwiesen sind kaum mehr vorhanden, sodass Schätzungen zufolge in Städten bis zu neunmal so viele Igel leben wie auf dem Land. Gleichwohl wird der Igel leider schon auf der Vorwarnliste der Roten Liste Säugetiere geführt. Wer den stacheligen Einzelgänger im eigenen Garten unterstützen möchte, hilft ihm schon mit einer kleinen wilden Ecke, in der er sich verstecken und im Sommer seine Jungen aufziehen kann und in der sich seine Lieblingsspeisen, Insekten und Würmer, tummeln. Auch ein Loch im Zaun, damit er freie Bahn auf seinen nächtlichen Streifzügen hat, ist hilfreich.

Leider drohen den kleinen Stachelträgern beim Rasenmähen große Gefahren – schlafen sie doch tagsüber an Hecken- und Strauchsäumen. Die Stadt Ratingen appelliert daher an alle Gartenbesitzer, beim Mähen besonders vorsichtig zu sein. Wenn Mähroboter zum Einsatz kommen, sollten diese nicht in der Dämmerung oder nachts genutzt werden, wenn die Igel aktiv sind. Die kleinen Tiere, die sich bei Gefahr zusammenrollen, sind dann nämlich besonders gefährdet.

Mit den neuen Umweltseiten auf der Website möchte die Stadt Ratingen das Engagement für Umwelt- und Naturschutz stärken und alle Bürgerinnen und Bürger motivieren, aktiv mitzuwirken. Man findet Informationen dazu, welche Hecken, Stauden und Gehölze sich für kleine Gartenflächen eignen und auch eine Flyersammlung mit praktischen Anleitungen zum urbanen Gärtnern.