Menschen in NRW haben Angst, künftig ihre Wohnung nicht mehr bezahlen zu können

Eine repräsentative Umfrage im Auftrag der SPD-Fraktion im Landtag NRW zeigt: Die Menschen haben große Sorgen vor Mietsteigerungen am Wohnungsmarkt. Von alarmierenden Zahlen spricht Elisabeth Müller-Witt, die Landtagsabgeordnete für den Kreis Mettmann und fordert eine neue Wohnungspolitik.

44,4 Prozent der Menschen in NRW treibt die Sorge um, dass sie sich ihre Wohnung oder ihr Haus künftig nicht mehr leisten können. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey hervor. „Die Zahl ist alarmierend“, sagt die SPD-Abgeordnete aus dem Kreis Mettmann, Elisabeth Müller-Witt. „Der Zustand des Wohnungsmarkts ist unhaltbar. Bei vielen Menschen herrscht Angst, dass Wohnen unbezahlbar wird.“

Ein Großteil der Bürgerinnen und Bürger wünscht sich deshalb eine bessere Unterstützung von der Politik. 84,7 Prozent fordern in der Umfrage, dass die Landesregierung mehr in bezahlbaren Wohnraum investieren soll. Müller-Witt: „Vor allem mietpreisgebundene Wohnungen können hier helfen. Daher fordern wir pro Jahr den Bau von 100.000 neuen Wohnungen in NRW, wovon 25.000 Wohnungen mietpreisgebunden sein sollen.“ Mietpreisgebundene Wohnungen sind ein Angebot, dass einkommensschwächeren Haushalten hilft.

66,7 Prozent der Befragten wünschen sich zudem einen besseren Mieterschutz, damit die Mieten nicht weiter steigen. Die Abgeordnete fordert daher, bundesrechtliche Möglichkeiten des Mieterschutzes vor Ort auszuschöpfen. In Bayern gelten in 162 Kommunen Regelungen zu besonderem Mieterschutz, in NRW nur in 18. „Der Wohnungsmarkt hier in der Region ist aber keineswegs entspannter. Die Landesregierung hat schlicht den Mieterschutz ausgehebelt“, so die Abgeordnete. „Die Menschen wollen eine Politik, die gutes und bezahlbares Wohnen für Alle ermöglicht. Hier tut die schwarz-gelbe Landesregierung viel zu wenig“, so Müller-Witt. Unter einer SPD geführten Landesregierung solle das anders werden.