Offensive Elektromobilität im Kreis Mettmann

In einen Antrag der FDP-Kreistagsfraktion für die Sitzung des Ausschusses für Klima-, Umwelt-, Landschafts- und Naturschutz am 25.2.2021 wird die Kreisverwaltung gebeten, die öffentlich zugänglichen PKW-Parkplätze, P+R Plätze und Parkhäuser sowie öffentlich zugänglichen Kreisliegenschaften im Kreis Mettmann zu erfassen und zu prüfen, ob diese mit Elektroladesäulen ausgestattet werden können.

Die PKW-Elektromobilität rückt im Rahmen des Klimaschutzes zunehmend ins Blickfeld. Ein Umstieg von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor auf Fahrzeuge mit Elektroantriebe wird derzeit von der Bundesregierung finanziell gefördert. Vielfach scheuen die Nutzer jedoch den Umstieg, da bisher die nötige Infrastruktur für die Aufladung der Batterien nicht in ausreichendem Maß vorhanden ist.

In einer Erhebung der Automobilindustrie im November 2020 wurde in einem Ranking festgestellt, dass der Kreis Mettmann sowohl im A-Wert (Attraktivität des Ladenetzes/Anzahl der öffentlich zugänglichen Ladepunkte im Verhältnis zu den zugelassenen Autos) als auch im T-Wert (Anzahl E-Auto pro Ladepunkt) lediglich hintere Plätze belegt.

Der Kreis Mettmann und seine kreisangehörigen Städte sollten die Einrichtung solcher öffentlich zugänglichen Ladesäulen daher forcieren und ausbauen. Wünschenswert wäre die Ausstattung eines Fünftels der öffentlichen Parkplätze an Kreisstraßen und Liegenschaften des Kreises mit öffentlich zugänglichen Ladesäulen. Dies gilt in gleicher Weise für Parkflächen an Landstraßen.

Zur Umsetzung dieses Anliegens wird die Kreisverwaltung um Kontaktaufnahme mit den zuständigen Stellen gebeten. Ein erster Schritt hierzu wäre die Erstellung einer Übersicht der bereits vorhandenen Lademöglichkeiten für E-Autos und die Erfassung geeigneter weiterer Standorte.